(Diese Idee hat Kirsten aus dem Gartenbau-Museum in Erfurt mitgebracht.)
...entsteht hier. Zunächst einmal habe ich alle Reste und Tüten mit abgelaufenen Daten aus meiner Saat-Kiste herausgesucht. Auf einem Küchenkrepp habe ich dann Saat- und Körner-Sorten ausgelegt und mir die unterschiedlichen Formen und Farben angesehen.
Eine Pflanzschale mit Untersetzer habe ich mir schon besorgt, man kann aber auch eine Kiste mit Folie auskleiden oder einen großen Untersetzer oder eine Schüssel nehmen. 2-3 cm Erde (gekauft oder aus dem Garten) werden eingefüllt, dann muß ich mir überlegen, wie das Mini-Gärtchen aussehen soll. Kleine Steine oder Sägespäne helfen beim Anlegen der Wege, eine flache Schale oder blaues Plastik kann ein Teich werden, aus Stöckchen lässt sich ein Zaun bauen, kleine Pflanzen sind riesige Bäume....
Hier habe ich die Saatkörner im Garten verteilt. Die Pflanzen, die eigentlich ranken oder hoch werden, habe ich an den Rand gesetzt und alle Fächer unterschiedlich gefüllt. Welche Saatkörner später auflaufen werden und welche nicht, ist das Spannende an der Sache. Im "großen" Garten benutzt man diese Saatkörner eigentlich nicht mehr, denn da kommt es ja auf den Ernteertrag an.
Ich habe sehr dicht gesät, kleine Pflanzen später herausnehmen, das kann man immer noch!
Jetzt müssen die dickeren Saatkörner tiefer in die Erde gedrückt werden, dann werden die Beete mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt und etwas angeklopft, damit die Saat eingemütliches Bett hat.
Nun braucht der Garten noch einen warmen, sonnigen Platz auf der Fensterbank. Dann beginnt das lüften, gießen und beobachten...
Lüften, wenn sich zu viel Wasser an der Folie sammelt. Gießen, wenn der Garten trocken ist. Beobachten, welche Pflänzchen wohl als erstes herausschauen und in der Liste markiert werden?
Warten..., denn erst, wenn sich viele Pflänzchen zeigen und gegen die Folie stossen, wird im Garten weitergebaut!
Jetzt hat sich unser Beet schon nach vier Tagen verändert, die Kresse- und Radieschensaat ist aufgelaufen, auch der rote Amaranth ist schon zu sehen! Von den dicken Saatkörnern der Bohnen und Erbsen sind auch schon kurze Triebe in Sicht.
Fazit: Die meisten Saatkörner sind noch gut keimfähig, auch wenn das Verbrauchsdatum schon abgelaufen ist.
Ein paar von den Kresse-+Radieschenkeimen schneide ich ab und lege sie aufs Butterbrot, lecker! Alles war sowieso sehr eng gesät, da kann man das gut machen, aber nur von Keimsprossen, die wir genau kennen!
Jetzt, nach 3 Wochen, ist gut zu sehen, welche Saatkörner aufgegangen sind und welche nicht. In die Lücken lege ich Moospolster zu Ostern, vielleicht auch ein Ei?
Die Pflanzen, die zu groß geworden sind, habe ich in andere Blumentöpfe gesetzt und besitze so ein schönes grünes Ostergeschenk!